Universitätsviertel Grüne Mitte Essen
Die abwechslungsreiche Kulturlandschaft Nordrhein-Westfalens zwischen industriellen Ballungsräumen an Rhein und Ruhr und ländlichen Regionen mit intensiver Landwirtschaft ist Chance und Nachhaltigkeitsherausforderung gleichermaßen. Ein besonderer Stellenwert kommt dabei dem Ziel einer nachhaltigen Gewässerbewirtschaftung bei gleichzeitiger vielfältiger wirtschaftlicher Raumnutzung zu. Mit ihren Maßnahmen zum Schutz von Gewässern und Grundwasser knüpft die NRW-Nachhaltigkeitsstrategie direkt an das sechste UN-Nachhaltigkeitsziel „Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen“ an.
Ein Paradebeispiel für die Steigerung der Lebensqualität in den Ballungsräumen durch kreativ integrierte Wasserkreisläufe im Stadtgebiet ist das Projekt „Universitätsviertel Grüne Mitte Essen“: Inmitten der ehemaligen Industriemetropole verbindet auf dem rund 13 Hektar großen Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs Essen-Nord eine Grünanlage mit zwei Wasserbecken Innenstadt und Universitätscampus. Das Projekt macht Wasser mitten in der Großstadt erlebbar und ist darüber hinaus ein gutes Beispiel dafür, wie Regenwassermanagement auch bei neuen Parkanlagen mitgedacht werden kann.
Das „Universitätsviertel Grüne Mitte Essen“ wurde im Rahmen des mittlerweile abgelaufenen Programmes „Wasser in der Stadt von morgen“ gefördert. Bürgerinnen und Bürger der Stadt waren maßgeblich am Planungsprozess beteiligt. Neben dem verbesserten innerstädtischen Wassermanagement zahlt das Projekt auch mit den Bereichen Quartiersentwicklung und Steigerung der Biodiversität auf andere Nachhaltigkeitsziele ein und versinnbildlicht damit den ganzheitlichen Aspekt nachhaltiger Entwicklung.