MHKBD NRW - Ministerin Scharrenbach: BIM ist WIN – zweite BIM-Handlungsempfehlung nimmt Nachhaltigkeit in den Fokus
Das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen hat die zweite BIM-Handlungsempfehlung für kommunalen Bauverwaltungen und die kommunale Gebäudewirtschaft in Nordrhein-Westfalen veröffentlicht. Der Schwerpunkt des Leitfadens liegt auf der Anwendung von building information modeling (BIM) im Zeichen von Nachhaltigkeit.
Nur mit BIM gelingt, das herkömmliche Planen und Bauen um den Gebäudebetrieb zu erweitern. Mit building information modeling wird ein digitaler Zwilling erstellt, der es ermöglicht, während des gesamten Bauprozesses den Baufortschritt mit der Planung abzugleichen und zugleich wichtige Informationen für einen optimierten Betrieb eines Gebäudes zu erhalten. Mit dem digitalen Zwilling geht nach dem Bau nichts mehr verloren, sondern bleibt erhalten und ist ein echter Mehrwert.
„BIM ist WIN: Die digitale Methode ist die Zukunft des Planens, Bauens und Betreibens. BIM ist der Baustein in der Digitalisierung der Bauwirtschaft. Die Methode bringt schnelles und klimaschonendes Bauen unter ein Dach. Und BIM kommt an in Nordrhein-Westfalen: Ob klein oder groß, unsere nordrhein-westfälischen Kommunen stellen nach und nach um auf BIM. Die flächendeckende Anwendung von BIM wird Arbeitsprozesse vereinheitlichen und beschleunigen. Zugleich gelingt es mit BIM den Einstieg in den digitalen Gebäudepass zu finden, um den CO2-Fußabdruck bei der Herstellung eines Gebäudes und über seinen Lebenszyklus zu dokumentieren. Building Information Modeling (BIM) ermöglicht den Kommunen, ihre bau- und klimapolitischen Ziele umzusetzen. Als Landesregierung Nordrhein-Westfalen unterstützen wir die kommunale Familie auf diesem Weg. Gemeinsam machen wir Nordrhein-Westfalen BIM-ready“, sagt Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen.
Mit der II. BIM-Handlungsempfehlung wird den nordrhein-westfälischen Kommunen das richtige Handwerkszeug für das nachhaltige und ressourcenschonende Planen, Bauen, Betreiben und Rückbauen mittels BIM an die Hand gegeben. Richtig eingesetzt kann BIM dabei helfen, den Gesamtenergieverbrauch, sowohl bei der Herstellung als auch beim Betrieb von Gebäuden dauerhaft zu senken. Als bundesweiter Vorreiter will das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen BIM zu der Methode etablieren, die es ermöglicht, nachhaltiges und bezahlbares Bauen mit den Anforderungen des Klimaschutzes und der Ressourceneffizienz unter ein Dach zu bringen.
Mit der II. BIM-Handreichung ergänzt das Ministerium das speziell für die Kommunen geschnürte Basispaket – bestehend aus der I. BIM-Handlungsempfehlung und der Schulung „BIMKommunal“. Diese bilden den Informationsbedarf zur Einführung und Umsetzung von BIM für den öffentlichen kommunalen Hochbau zusammenfassend ab. Das Ziel ist es, dass Nordrhein-Westfalen seine Vorreiterrolle bei der Entwicklung und Nutzung innovativer Bautechnologien und -verfahren weiter ausbaut und die Wettbewerbsfähigkeit der nordrhein-westfälischen Bauwirtschaft für die Zukunft sichert.
Der Download der II. BIM-Handreichung ist hier möglich: https://www.mhkbd.nrw/BIM-Handlungsempfehlung2023
Der Download der I. BIM-Handreichung ist hier möglich: https://www.mhkbd.nrw/BIM-Handlungsempfehlung2021