Bürgerinnen und Bürger
Verbraucherinnen und Verbraucher können selbst dazu beitragen, die Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Ob beim Essen, Wohnen oder Kleidungskauf – durch bewusste Konsumentscheidungen übernehmen Bürgerinnen und Bürger Verantwortung für eine nachhaltige Ressourcennutzung. Hier finden Sie die wichtigsten Informationen und Tipps.
Würde die gesamte Weltbevölkerung auf dem gleichen Niveau konsumieren und produzieren wie die Bevölkerung und die Unternehmen in Nordrhein-Westfalen, würden wir rund 3,3 Erden benötigen (Berechnung des Global Footprint Network für den NRW-Umweltzustandsbericht 2016).
Nachhaltigere Konsum- und Produktionsmuster sind deshalb dringend notwendig, um die Nachhaltigkeitsziele zu erfüllen.
Nachhaltiger Konsum umfasst dabei alle Aspekte des täglichen Lebens:
- was wir essen und trinken
- wie wir wohnen
- wie wir uns kleiden
- was wir einkaufen und wo wir einkaufen
- wie wir heizen und woher wir unseren Strom beziehen
- welche Elektronikgeräte wir benutzen und wie wir sie benutzen
- wie wir bauen und renovieren
- wie wir uns im Alltag fortbewegen
- wie und wohin wir reisen
- welche Sport- und Freizeitaktivitäten wir ausüben
- und wie wir unser Geld anlegen.
In all diesen Bereichen können wir bewusste Entscheidungen für einen sozialverträglichen, klimaschonenden und ökologisch verantwortungsvollen Konsum treffen.
Hilfreiche Tipps dafür gibt es unter anderem auf den folgenden Seiten:
Verbraucherzentrale NRW
Die Verbraucherzentrale NRW e.V. ist die Interessenvertretung und unabhängige Anlaufstelle für Verbraucher*innen in Nordrhein-Westfalen. Sie informiert und berät die Menschen zu den vielfältigen Fragen des Verbraucheralltags und unterstützt sie bei der Umsetzung von zukunftsfähigen und verantwortungsvollen Konsum- und Lebensstilen.
Umweltberater*innen geben in 19 Städten und zwei Kreisen individuelle Hinweise rund um Ressourcenschonung und nachhaltigen Konsum. Kreative Aktionen beispielsweise aus Anlass der Deutschen Aktionstage Nachhaltigkeit, der Fairen Woche oder der Woche der Abfallvermeidung motivieren zu einem klimabewussten, sozial verantwortlichen und ökologischen Einkauf. Lokale Initiativen für nachhaltigen Konsum werden gestärkt und mit interessierten Verbraucherinnen und Verbrauchern in Kontakt gebracht.
Mit dem Projekt MehrWertRevier (Link: https://www.mehrwertrevier.nrw/) unterstützt die Verbraucherzentrale NRW die Menschen in der Strukturwandelregion Rheinisches Revier dabei, ressourcen- und klimaschonend zu handeln. Engagierten hilft MehrWertRevier, sich gemeinsam mit anderen für nachhaltigen Konsum einzusetzen. In Citizen-Science-Projekten erhalten Verbraucher*innen die Möglichkeit, Fragestellungen rund um Energie, Ernährung und Mobilität zusammen mit Wissenschaftler*innen zu erkunden. Das Projekt wird bis Ende 2025 gefördert durch das Bundesumweltministerium und das Land NRW.
Tipps für den Alltag gibt es hier: Nachhaltigkeit | Verbraucherzentrale NRW
Nachhaltiger Warenkorb
Der „Nachhaltige Warenkorb“ des Rates für nachhaltige Entwicklung der Bundesregierung ist eine nützliche Internetseite und App mit vielen hilfreichen Informationen und Funktionen, zum Beispiel einer Vorstellung der wichtigsten Nachhaltigkeitssiegel, einem Saisonkalender für Obst und Gemüse und vielem mehr.
Tipps für den Alltag gibt es bei Twitter.
Von diesen Seiten ausgehend finden Sie viele weitere hilfreiche Tipps und Informationen.
Den ökologischen Fußabdruck verkleinern
Würde die gesamte Weltbevölkerung auf dem gleichen Niveau konsumieren und produzieren wie die Bevölkerung und die Unternehmen in Nordrhein-Westfalen, würden wir rund 3,3 Erden benötigen.
Ein Gradmesser für klimaschonenden Konsum ist der ökologische Fußabdruck, auch CO2-Fußabdruck genannt.
Um das Zwei-Grad-Ziel im Klimaschutz zu erreichen, dürfte jede und jeder von uns jährlich nur maximal zwei Tonnen CO2 ausstoßen. Berechnungen zeigen aber, dass die deutschen Bürgerinnen und Bürger im Jahr 2018 fast zehn Tonnen CO2 pro Person produziert haben.
Um zu wissen, wie hoch Ihr eigener Ressourcenverbrauch ist, gibt es verschiedene Ressourcenrechner im Internet, wie zum Beispiel:
- Der Ressourcenrechner des Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt, Energie gGmbH
- Der CO2-Rechner des Umweltbundesamtes
Auf Grundlage dieser Ergebnisse können Sie Ihren eigenen, individuellen Ressourcenverbrauch berechnen und optimieren.
Welchen Beitrag Wirtschaft und Industrie mit nachhaltiger Produktion und Unternehmensführung leisten, können Sie hier nachlesen.