Zivilgesellschaft

Mehr Nachhaltigkeit ist den Menschen in NRW ein Anliegen. Davon zeugen die zahlreichen Gruppen, Vereine und Initiativen, die sich in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten aus der Zivilgesellschaft herausgebildet haben. Ein gutes Drittel der Menschen in NRW engagiert sich ehrenamtlich.

Eine öffentliche Pflanzstelle

Die Zivilgesellschaft ist fundamental für die nachhaltige Entwicklung und kann als Treiber der Nachhaltigkeitsagenda gesehen werden. Denn in der Zivilgesellschaft entstehen Initiativen und Projekte, die ein großes Transformationspotenzial aufweisen und beweisen können. Dabei handeln Akteurinnen und Akteure oft, aber nicht immer, auf lokaler Ebene. Akute Probleme, wie beispielsweise die Verschmutzung eines Flusses oder fehlende ÖPNV-Anbindungen, werden meistens direkt vor Ort angegangen und gelöst, um die Lebensbedingungen der Menschen in den Kommunen und Regionen effektiv und konkret zu verbessern. Die Erfahrung selbst etwas bewegen zu können, ist dabei für viele handelnde Personen ein selbstbewusstes Moment.

Der große Anteil an zivilgesellschaftlichen Erfolgsmodellen, die sich aus der Gesellschaft geformt haben, ist beeindruckend: Projekte, die sich erfolgreich für ein nachhaltiges Leben einsetzen und beispielsweise Armut, Diskriminierung und den Klimawandel bekämpfen. Dabei arbeiten sie auch mit daran, die globalen Nachhaltigkeitsziele (SDGs) und die Ziele der NRW-Nachhaltigkeitsstrategie zu erreichen. Es ist wichtig, dass diese zivilgesellschaftlichen Initiativen sichtbar bleiben und ihnen die Wertschätzung und Anerkennung zugestanden wird, die sie verdienen. Denn sie leben Teilhabe in der demokratischen Gesellschaft und engagieren sich, um Probleme zu lösen.

Um ihren Anliegen mehr Schlagkraft zu verleihen, schließen sich einige Personen in Gruppen oder Vereinen zusammen. So finden sich Menschen in kirchlichen Projekten, Naturschutzbünden oder Initiativen für Generationengerechtigkeit zusammen, aber genauso sind auch nicht-formal organisierte zivilgesellschaftliche Akteurinnen und Akteure als wichtige Impulsgeber zu nennen. Dazu gehören genauso Einzelpersonen und kleinere Projekte, die nicht in größeren Netzwerken integriert sind.